1.Oleuropein:
1. Antioxodantium
Oleuropein ist ein starkes Antioxidans, das zwar in allen Pflanzenteilen des Olivenbaums vorkommt,der höchste Anteil lässt sich jedoch in den Olivenblättern feststellen. Während in den Oliven zwischen 4 und 350 mg Oleuropein pro 100 g Oliven ( im Olivenöl von 5 -120 mg/ 100g ) enthalten sind, können flüssige Olivenblatt-Extrakte zwischen 800 und 950 mg pro 100 ml enthalten (19). Manche Hersteller geben höhere Gehalte von bis zu 2200 mg pro 100 ml an.
19.Oleuropein, internetchemie.info, https://www.internetchemie.info/chemie-lexikon/stoffe/o/oleuropein.php
In 300mg Olivenblattextrakt sind etwa 100mg Oleuropein enthalten.
Die Menge variiert wegen des unterschiedlichen Gehaltes in den Blättern.
Der Gehalt in den Blättern liegt bei 1000 – 14.000 mg/100g oder 10 – 140 mg/g.( P.Vogel et.al., IDOI: 10.3305, 1-14%)
Experten empfehlen normalerweise 500 bis 1.000 mg Olivenblattextrakt pro Tag, also etwa
150 - 300 mg Oleuropein – ein Bereich, der nachweislich signifikante Vorteile für Blutdruck und Blutzucker in Studien am Menschen liefert.
Antioxodans, Antioxidantien: chemische Verbindung die eine unerwünschte Oxidation anderer Substanzen gezielt verhindert. Antioxidantien haben große physiologische Bedeutung durch ihre Wirkung als Radikalfänger. Sie inaktivieren im Organismus reaktive Sauerstoffspezies, deren Vorkommen im Übermaß zu oxidativem Stress führt.
Freie Radikale (ROS) sind Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die ständig in jeder Zelle des menschlichen Körpers entstehen.zB.: Hyperoxid-Anion (O2-), Hydroxyl-Radikal (HO),Hydroperoxyl-Radikal(HOO), Peroxyl-Radikal (ROO), Alkoxyl-Radikal (RO), Wasserperoxyd (H2O2)Hydroperoxid (ROOH), Ozon (O3), Hypochlorit-Anion (OCI),Sickstoffmonoxid ( NO), Mizellen der Linolsäure,usw.
Sie sind hochreaktive, sehr aggressive, chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten wie beispielsweise Superoxid, Hyperoxid, Hydroxyl etc. Diese Sauerstoffverbindungen mit ungepaarten Elektronen sind bestrebt, von einem anderen Atom oder Molekül Elektronen zu binden. Sie reagieren mit diesen und bilden dabei neue Radikale. Infolge dieser Kettenreaktion entsteht der oxidative Stress.
Nach heutiger Auffassung sind ROS in niedriger, d.h. physiologischer Konzentration gesundheitsfördernd, hingegen in hoher, d.h. pathologischer Konzentration krankheitsförderdernd. Diese Dosis-Wikungs-Beziehung wird als MITOHORMESIS bezeichnet.
Die antioxidative Kapazität eines Inhaltsstoffes in Naturstoffen wird als ORAC-Wert bezeichnet und in µmol TE/100g ( mikro molTrolox Equivalent je 100gramm) angegeben.
Je höher der ORAC-Wert desto stärker die antioxidative Kapazität.
TE steht für Trolox Equivalent: standartisierter Vergleich der antioxidativen Wirkung der Probe zu Vitamin E.
ORAC steht für OXYGEN RADICAL ABSORBTION CAPACITY
2. Hypotensive Wirkung
Anm.: Definitionsgemäß gilt ein Blutdruck als normal, wenn er unter 130/85 liegt, als hochnormal gilt er noch bei Werten unter 139/89 mmHg, ein dauerhafter Blutdruckwert über 140/90 mmHg als Bluthochdruck.
148 Studienteilnehmer: SBD 140-150; DBD 90-99
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dosierung von 1000 mg Olivenblattextrakt (entspricht max. 200 mg Wirkstoff: Oleuropein bei Anwendung des Topproduktes) täglich bei Patienten mit Hypertonie im Stadium 1 ähnlich wirksam bei der Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks war wie Captopril in einer wirksamen Dosis von 12,5 oder 25 mg täglich.
200 mg Oleuropein sind in 11,2 g unserer Olivenblätter enthalten.
Ferner senkte in der Studie der Naturwirkstoff zusätzlich den Gesamtcholesterin ( -2,86% ) - und Triglyceridspiegel ( -8,48% ) signifikant- Captopril erhöhte die Werte ( GCh +0,27%; T +1,08% ).
Quelle: Susalit, Endang, et al. “Olive (Olea europaea) leaf extract effective in patients with stage-1 hypertension: comparison with Captopril.” Phytomedicine 18.4 (2011): 251-258. Eine doppelblinde, randomisierte, parallele und aktiv kontrollierte klinische Studie.
Anm.: Stadium I = ohne Organveränderungen, Die klassischen Symptome einer Hypertonie 1. Grades sind Kopfdruck oder Kopfschmerz, Schwindelgefühle, Ohrensausen, Herzklopfen und Schweißausbrüche, besonders unter Anstrengung. Das Problem an der Erkrankung ist, dass viele Patienten lange Zeit überhaupt keine Symptome verspüren oder aber die Symptome auf Alltagsproblematiken zurück führen.
Entzündungshemmend, antimikrobiell,
Im Zusammenwirken mit Hydroxityrol, Tyrosol, Elenolsäure, und Rutin: Blutzucker / Cholesterin regulierend,Gefäßschützende/gefäßerweiternde Wirkung
Oleacein: dialdehydische Form der Elenolsäure, antiatheriosklerotisch
antiinflamatorisch, antimikrobiell, antiproliferativ( Gewebe-
wachstmshemmend)
Oleurisid: Keine Info
Oleosid: Keine Info
Oleosterol: Keine Info
Olevanol: Keine Info
Oleanol: Keine Info
phenolische Verbindungen:
1. Hydroxytyrosol, wasserlöslich
Die Freie Universität Katalonien (Universitat Oberta de Catalunya) veröffentlichte im Jahr 2015: „Hydroxytyrosol, das beste natürliche Antioxidans und zugleich das unbekannteste.“
Es ist eine phytochemische Verbindung aus der Gruppe der Phenolsäuren mit sehr starken antioxodativen Eigenschaften, wie durch den ORAC-Wert:
4.000.000 µmol TE/100g belegt wird.
Die antioxidative Wikung liegt, nachgewiesen durch in-vitro-Studien, über Vitamin C und E.
In vivo (Maus) wurden Pro-neurogene und neuroprotektive Wirkung in den Mitochondrien nachgewiesen
Hydroxytyrosol ist eine Substanz, die auf natürliche Weise im menschlichen Körper vorhanden ist, sodass die vom Organismus als natürlich erkannten Phenole des Olivenbaums frei zirkulieren können, ohne die Anpassungsprobleme anderer Arten körperfremder Polyphenole zu verursachen. Ebenso wenig entstehen Probleme durch die Anhäufung von Polyphenolen im Organismus, da sie wasserlöslich sind und vom Nieren- und Verdauungssystem ausgeschieden werden.
Die antioxidative Wirkung in Olivenblättern ist 15x stärker als in grünem Tee und 3 x stärker als in COQ10.
Weiters anticancerogen, antiinftamatorisch, antiviral
Auswirkungen von Polyphenol-Antioxidantien aus Olivenblättern auf die Thrombozythenaggregation
( Verklumpung> Thrombose,Schlaganfall). Die Sudie zeigt eine signifikante dosisabhängige Verringerung der Thrombozytenaktivität bei Konzentrazionen von 1,0% v/v ( P < 0,001). Die Atp-Freisetzung zeigte ein ähnliches Muster ( P=0,02 ).
Sie hemmten also die Thrombozytenaggregation in vitro bei gesunden männlichen Nichtrauchern.
Irrtumswahrscheinlichkeit und SignifikanzniveauUnter der Irrtumswahrscheinlichkeit p versteht man die zahlenmäßig ausgedrückte Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Ergebnis einer statistischen Analyse substantiell vom tatsächlichen Ergebnis der Grundpopulation unterscheidet.In der Statistik arbeitet man meist mit den drei folgenden Signifikanzniveaus oder -grenzen:p ≤ 0,05: signifikant (Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner als 5 %)p ≤ 0,01: sehr signifikant (Irrrtumswahrscheinlichkeit kleiner als 1 %)p ≤ 0,001: höchst signifikant (Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner als 1 ‰)Wenn daher bei einer Hochrechnung am Wahlabend gesagt wird, dass bei einerIrrtumswahrscheinlichkeit von weniger als 1 % eine Partei zwischen 35,2 und 35,6 % der Stimmen erhalten wird, dann bedeutet dies, dass nur in weniger als 1% aller Fälle das tatsächliche Endergebnis außerhalb dieses Bereiches liegen wird.
% v/v – Volumenprozent in Flüssigkeitsgemischen bezogen auf das Gesamtvolumen